Gute Vorsätze

Wie jedes Jahr, habe ich mir auch für 2014 vorgenommen, hier mehr zu schreiben. Und wie immer habe ich immer keine Zeit. Vielleicht morgen Donnerstag Freitag. Quasi als Ersatz lade ich gerade zum ersten Mal seit Oktober wieder ein paar Fotos auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/datensklave/
Die meisten Bilder sind dort nicht öffentlich, wer den Zugang gerne hätte, aber noch nicht hat, kann sich gerne melden.

Frohe Weihnachten

Foto (2)Das Jahr neigt dem sich Ende entgegen und ich freue mich auf das mittlerweile sechste Weihnachten mit Kindern und in Berlin. Die Zeit scheint furchtbar schnell vergangen, obwohl so viel passiert ist. Letzte Woche hatten wir die letzte Weihnachtsfeier in der Kita und die Jungs sind für die Schule angemeldet, im Sommer werden sie I-Dötzchen; so nennt man die Erstklässler zumindest in der alten Heimat, in Berlin ist der Begriff nicht bekannt. Alexander hat vor ein paar Wochen seinen ersten Milchzahn verloren, und der nachrückende „Schulzahn“ ist auch schon da. Bei beiden wackeln einige weitere Zähne, und wir haben auch endlich den ersten Zahnarztbesuch absolviert, viel zu spät eigentlich, aber zum Glück gab es nichts zu bemängeln.

Und nachdem wir im letzte Urlaub umgeräumt und mit den Kindern die Zimmer getauscht hatten, haben sie jetzt endlich auch ihr neues Bett bekommen. Ab jetzt wird übereinander geschlafen. Und weil Alexander sowieso kein Hochbett wollte, gab es auch gar keinen Streit um die Platzverteilung.

Foto (1)

David schläft oben, auf Deck, Alexander unten, in der Höhle. Und ab und zu besuchen sie sich gegenseitig. Für die Poster, die vorher sie Wand geschmückt haben, brauchen wir jetzt einen neuen Platz, und die untere Etage des Betts soll auch noch ein bisschen mehr Höhlencharakter bekommen. Als weitere Neuerung haben die beiden jetzt jeweils eine eigene Leselampe direkt am Bett.

Ich wünsche Euch allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Der Wetterbericht verheißt für Berlin milde 11 Grad (über Null!) und trockenes Wetter. Wir werden also eher Drachen steigen lassen, als Schlittenfahren.

PS: inzwischen haben wir auch endlich Star Wars geguckt, Episode I und IV.

10.000 rpm

Waghalsige Geschwindigkeit. Geferliche Stans! Und immer wieder und dann 15 Mal so schnell!

Who’s Your Daddy?

Jetzt ist die Katze aus dem Sack: ein Spielkamerad hat David und Alexander erzählt, wie sich das mit Anakin Skywalker und Darth Vader wirklich verhält. Und damit auch das mit Luke. Gesine hatte ja schon prophezeit, dass ich das nicht geheimhalten könne, bis die Jungs alt genug für die Filme sind, aber ich hatte bis zuletzt noch gehofft.

Als David dann aber angelaufen kam und sich beschwerte, dass der Junge so einen Quatsch erzählen würde, wollte ich das Geheimnis auch nicht durch eine Lüge schützen und musste den Jungs die ganze Wahrheit erzählen. Jetzt sind sie auf die Idee gekommen, dass Darth Vader ja vielleicht eigentlich gar nicht immer so böse sein möchte. Hier habe ich dann direkt eingestanden, dass dies in den Filmen wirklich ein Thema ist.

Das Spiel mit der ständig wachsenden Menge an Lego-Figuren aus dem Star Wars Universum erfreut sich weiter größter Beliebtheit, zumal jetzt mit Darth Maul und Darth Vader auch zwei große Bösewichte Einzug gehalten haben. Meine Suche nach meinen alten Krieg der Sterne Figuren auf dem Dachboden meines Vaters war hingegen leider erfolglos. Irgendwo müssen die doch sein …

Herbst, schon wieder

Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen, wie jedes Jahr im Herbst. Zu kurz war er eigentlich nicht, ich bin nur einfach zu lange nicht zum Schreiben gekommen. Es war vor allem der Beruf, der mich diesen Sommer sehr in Beschlag genommen hat. Zusammengenommen mit Gesines Doktorarbeit war ein ein sehr produktiver, arbeitsreicher Sommer als Patchworkfamilie. Unternehmungen zu viert waren die Ausnahme, selbst den Urlaub mussten wir uns aufteilen. Auf Usedom reihten wir uns aber nahtlos ein in Kinder mit Großeltern, Kinder mit Mama und Oma und allerlei anderen Kombinationen. Die Kinder haben es mit großer Gelassenheit hingenommen und auch praktisch und organisatorisch hat alles gut geklappt. Trotzdem freuen wir uns darauf, dass sich alles jetzt vielleicht ein wenig normalisiert.

David und Alexander haben viele kleine und einige große Schritte gemacht. Seit Ende der Sommerferien gehen die beiden auch einmal in der Woche zum Fußballtraining. Samstags könnten sie nochmal, aber meistens haben sie da was anderes vor, denn Samstag Vormittag ist Spielzeit. So stehen sie dann auch früh auf, wenn sie ausschlafen könnten und sollten. In der  Woche hingegen fällt das Aufstehen oft schwer. Der Umstieg auf größere Fahrräder hat gut geklappt (von 12“ auf 18 “) und ich komme auf dem Weg zur Kita manchmal schon nicht mehr mit. Die beiden warten aber zuverlässig an den abgesprochenen Stellen und nehmen mich dann wieder mit. Mittagsschlaf wird zu Hause gar nicht mehr gemacht, in der Kita hingegen noch regelmäßig. Dafür sind die Nächte ruhig, die Toilettenbenutzung im Bedarfsfall exklusiv gesetzt (= kein Einpullern mehr), die Notwendigkeit des Zähneputzens noch immer akzeptiert und sprachlich sind sie fit. Die Ausreden werden auch immer elaborierter, wenn sie mal gerade nicht so möchten, wie wir. Als nächstes stünde eigentlich ein Schwimmkurs an, aber nur Alexander möchte und aus praktischen Gründen ist das Thema damit erst mal für beide vom Tisch.

Star Wars haben wir immer noch nicht geguckt, was sie aber nicht davon abhält, fleißig Raumschiffe zu bauen und zu bemannen. Aus den ursprünglich 4 Lego-Figuren sind auch ein paar mehr geworden und am Geburtstag kamen auch ein paar tolle Sets mit Raumschiffen dazu. Bis sie für die Filme alt genug sind, werden sie vermutlich schon die Hälfte aus den kurze Ausschnitten kennen, die wir manchmal gucken; zu unseren Lieblings-Szenen gehören der Anflug auf den zweiten Todesstern, der Kampf zwischen Obi-Wan und Darth Maul und der Trailer zu Episode I. Besonders David hat dabei eine Faszination für die Bösewichte entwickelt. Alexander hingegen hält zu den Guten, sein Held ist immer noch Luke Skywalker.

Bei den vielen Nachfragen muss ich immer aufpassen, nicht zuviel zu verraten. Besonders komplex ist Star Wars ja nicht und vermutlich werde ich es sowieso nicht geheimhalten können, bis sie die Filme sehen dürfen, aber was mit Anakin Skywalker passiert ist und wo Darth Vader herkommt, sind solche Fragen, die ich auch nicht direkt offen beantworten möchte.

Bis dahin besteht das Filmprogramm weiterhin größtenteils aus Ice Age 3, Robin Hood und Madagascar; letztere ist noch recht neu bei uns im Programm und den hatte ich echt besser in Erinnerung. Auch die Pinguine retten den Film nicht wirklich. Auch fest zum Kulturprogramm gehören Gesines und meine alten Petzi-Hefte, die allerdings, wie alle Comics, zum Vorlesen nur bedingt geeignet sind – finde ich jedenfalls. Ab und zu gibt es Musik und immer noch mögen sie die Lieder, die wir hören. „Oh, warum hast Du so schöne Musik angemacht“ (zu The Walkabouts) und „Das war immer schon mein Lieblingslied“ („Erinner Dich“von Klee) lassen mich hoffen, dass sie einen guten Geschmack entwickeln.

Ausflugs-Höhepunkte des Sommers waren ein par schöne Tage am See, das Flugplatzfest in Gatow und jede Menge Mittelaltermärkte. Jetzt steht wieder die Wintersaison an, vermutlich wieder mit zahlreichen Besuchen im Technikmuseum. Das nächste große Vorhaben findet allerdings zu Hause statt; wir tauschen Kinder- und Schlafzimmer, damit die Jungs ein bisschen mehr Platz haben. Eigentlich bräuchten wir ein Zimmer mehr, aber zu vernünftigen Preisen ist bei uns in der Gegend nichts zu kriegen und erst einmal wollen wir dort bleiben.

Der größte Teil der Arbeit, das Umstellen der Schränke, ist getan. Die Kinder schlafen bereits im ihrem neuen Zimmer, Gesine und ich kampieren noch im Wohnzimmer auf der Gästecouch.  Fotos folgen, sobald es halbwegs herzeigbar ist, momentan stehen überall noch Kisten rum.

Aber morgen genieße ich erst mal meinen Urlaub, den ersten seit über einem Jahr, Mittwoch kümmere ich mich dann wieder um ein paar Dinge hier. Und irgendwann bald kommen noch mal neue Betten für die Kinder.

Sport ist ja so gut für Kinder

Sportliche Betätigung, vor allem zusammen mit anderen, soll ja für fas alles gut sein; Fitness, Koordination, Selbstvertrauen, Sozialverhalten und so weiter. Mit hat es tatsächlich nicht geschadet, mal sehen, wie unsere beiden darauf anschlagen. Ab demnächst gehen sie zweimal in der Woche zum Fußballtraining, zunächst von der Kita aus und noch ohne Spielbetrieb. Wenn das gut klappt und ihnen Spaß macht, würde das nächstes Jahr dann in die G-Jugend des Vereins überleiten, der dieses Kita-Projekt betreibt.

Ihre erste tägliche Dosis Sport holen sie sich ja schon morgens, wenn sie mit dem Fahrrad zur Kita fahren. Auch David hat jetzt den Umstieg auf ein größeres Rad gemacht und da ich zu Fuß nicht mehr hinter herkam und selber Bewegung gebrauchen kann, fahre ich hinterher – ganz vorsichtig und langsam, denn die Gehwegfahrerei anderer Leute geht mir, ehrlich gesagt, ziemlich gegen den Strich.

Die Jungs sind jetzt im letzten Kita-Jahr, gehören also nun zu den Großen. Und während wir noch den Kindergeburtstag nachfeiern müssen, mache ich schon Pläne für meinen eigenen Geburtstag. Was Großes werde ich nicht machen, sondern einfach, was mir gefällt. Und etwa eine Woche später fahren wir eh in die alte Heimat, zur Hochzeit meines Vaters(!), so dass ich auch mit meinen alten Freunden noch mal nachfeiern kann.

Zwei kleine Sternenkrieger

056Die Kinder haben eine neue Faszination entdeckt: Star Wars. Für die Filme sind sie noch zu jung, aber ersten Eindrücken kann man sich ja kaum entziehen. Es muss so etwa ein halbes Jahr her sein, dass wir in einem Spielwarengeschäft eine recht große Darth Vader Figur gesehen haben und Alexander fragte: „Papa, ist das Jesus?“

Die Verwechselung habe ich schnell aufgeklärt und seitdem wurden weitere Begegnungen mit Figuren oder anderen Begriffen stets mit besonderer Beachtung gewürdigt.

Warum auch nicht, Star Wars hat alles, was die beiden cool finden: Raumschiffe, Roboter, Ritter. Einen Bösewicht in schwarzer Kleidung, Monster und Außerirdische.

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Guter Geschmack, gute Musik

Als das hier neulich mal wieder im Autoradio lief, rief David begeistert: „Das war schon immer mein Lieblingslied!“

Meins auch, kleiner Schatz. Hast ’nen guten Musikgeschmack.