Vater und Sohn

Während Gesine und Alexander in Düsseldorf sind, haben David und ich das gute Wetter ausgenutzt und fast das gesamte Wochenende unter freiem Himmel verbracht.

Am Samstag waren wir beim Public Viewing und haben uns Ghana-Australien auf der Großbildleinwand angeguckt; oder vielmehr: das Spiel lief auf der Leinwand, David hat die Klappstühle ausprobiert und ich habe aufgepasst, dass er sich nicht wehtut.

Während „Tor!“ noch als allgemeiner Ausdruck der Begeisterung verwendet wird, unabhängig von der tatsächlichen Spielsituation, sagt er jetzt bei Fouls sehr passend „Aua“!

Die Location ist sehr cool und ganz bei uns in der Nähe, am Samstagnachmittag war es auch angenehm leer.

Sonntag waren wir dann im Tierpark. Schon Morgens, als ich vom Zoo erzählte, fragte David direkt nach den Tigern und Affen, die haben wir uns dann auch angeguckt.

Morgen kommen die anderen zurück, da werden wir sie wohl vom Bahnhof abholen. David fragt naürlich auch immer wieder mal vor allem nach seiner Mama, genießt aber auch ein bisschen die Aufmerksamkeit. Wie meistens, wenn Alexander nicht da ist, redet David fast ununterbrochen. Außerdem freut er sich natürlich, dass er ungestört staubsaugen und Gitarre spielen kann.

Fitmachen für die WM

Am 11. Juni beginnt die Fußballweltmeisterschaft; langsam wird es Zeit, sich darauf vorzubereiten. Austragungsland Südafrika ist zwar weit weg, aber Zeitverschiebung gibt es keine – schon mal super. Im Büro ist dann fürs Projekt eh viel zu tun, die Einladung zur Familienfeier in der Schweiz muss ich daher ohnehin ablehnen, sitze also während wichtiger Spiele schon mal weder auf der Alm, noch im Zug.

Zur Hochzeit von Gesines Freundin in Düsseldorf werde ich auch nicht mitkönnen, um den Dreh herum haben wir ganz viele Abgabetermine im Projektplan. Zudem spielt da doch Portugal gegen Nordkorea!

Am 27. Juni ist bei uns Kindergeburtstag. Gewinnt das deutsche Team seine Gruppe, steht es an diesem Tag im Achtelfinale – perfekt! Der mögliche Gegner heißt England? Noch perfekter!

Alexander übt auch schon. Beim abendlichen Inhalieren (beide sind mal wider abwechselnd krank) gucken wir ab und zu ein paar Minuten fern, gerne Fußball; auf Eurosport kommt zum Glück um die Zeit immer irgendwas. Und seit ein paar Tagen reißt er dabei ständig die Arme in die Luft und schreit „Tua!“ Gestern hat er sich dann auch direkt einen Ball geschnappt und selbst noch ein bisschen gekickt.
David hat eh Spaß am Ballspielen und assoziiert den Fernseher auch mit „Ball!“

Alexander plappert immer mehr und hat mit „Papa Micha Eiaku“ so etwas wie einen ersten Satz gesagt: Papa macht mit dem Mixer Eierkuchen – die mag er nämlich gerne und der Mixer ist wegen seiner Lautstärke aufregend.

Am Wochenende waren wir mal wieder lange auf dem Spielplatz und zum ersten Mal konnten Gesine und ich uns streckenweise einfach auf die Bank setzen und den Kindern beim Spielen zuschauen. Irgendwann mussten wir dann aber doch wieder mitspielen oder klettern helfen.

Außerdem haben wir viel gemalt, mit Wasser- und Fingerfarbe. Bilder gibt es demnächst.